Dienstag, 18. Dezember 2012

Lieber guter Weihnachtsmann ...


Jedes Kind auf der Welt braucht seinen Weih­nachtsmann, denn ohne den Mann in seinem roten Mantel und dem weißen Rauschebart ist Weih­nachten irgendwie nur halb so schön. Egal wie er sich nennt oder wie er aussieht.

In Frankreich bei­spielsweise heißt der Weihnachts­mann „Père Noël“ und sieht eher aus wie ein Weinpflücker im Ba­demantel, weil er seinen Geschen­kekorb auf dem Rücken trägt.

Der Nieder­ländische Weihnachtsmann dagegen nennt sich Sinterklaas und ist zum Großteil Vorlage für den ameri­kanischen Santa Claus gewesen. Anders als häufig behauptet, ist der näm­lich keine Erfindung eines Brau­se­herstellers, sondern wur­de lediglich als Werbefigur auf­ge­griffen und etabliert.

Aber unabhängig wie er heißt oder ausschaut – den schönsten Weih­nachts­mann haben die Billstedter Kinder, der den ganzen Dezember für jung aber auch für alt da ist. Bei­spiels­weise hat er auf Initiative der „Frei­willigenbörse“ letzten Samstag Ge­schenke in der Altenresidenz Adolf-Meyer-Haus verteilt. Die Bewohner sagten sogar Gedichte auf und freuten sich wie kleine Kinder. Doch haupt­­sächlich ist er gemeinsam mit seinem Engel Farina im Billstedter Einkauf­zentrum für die Lüdden da. Bis zum Abend des 24. Dezembers, an dem er dann ja von Haus zu Haus fährt und die gewünschten Geschenke unter den Tannenbaum legt.

Anfang Dezem­ber hat er zusammen mit den Kin­dern eine Woche lang im BillstedtCenter das Knusper­häuschen ge­schmückt. An den folgenden Tagen gab und gibt er immer ab 15 Uhr auf seinem rotgoldenen „Thron“ mitten im BillstedtCenter eine „Sprechstunde“. Da nimmt er dann Geschenkwünsche ent­gegen, stellt den Kleinen Fragen aber beantwortet auch welche. Zum Beispiel die Frage nach seinem Alter. „Viele, viele hun­dert Jahre,“ antwortet er dann immer.

Die Kinder  sind für ihn das größte Ge­schenk, sagt Peter Kiens, tatsächlich erst 71 Jahre jung, der im anderen Leben, also während der „unwichtigen“ Mona­te von Januar bis Ende Novem­ber, Kunst­aus­stel­lungen für verschie­dene Einkaufs­zentren in Hamburg orga­nisiert und begleitet. Das Rentner­dasein sei ihm zu langweilig gewesen, deshalb hat der ehemalige Stern-Fotograf, als solcher hat Kiens 39 Jahre lang sein Geld verdient, sich ganz der Kunst verschrieben und eben im Dezember ganz als Weihnachtsmann.

Den nimmt man ihm ab, ohne Wenn und Aber. Bleibt nur zu hoffen, dass er noch viele, viele Jahre  als solcher zur Verfügung steht. Mike Neschki

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