Dienstag, 20. November 2012

Lehrstellenatlas für 2013


Der neues Lehrstellenatlas für Bill­stedt, Hamm, Horn und Rothenburgsort ist da. Das ist nicht nur gut sondern auch wichtig. Denn wer heutzutage regulär die Schule verlässt, noch kei­nen Be­rufs­ausbil­d­ungs­platz hat oder aber noch nicht einmal weiß, welcher Beruf später das Geld in die Taschen spülen soll, hat in der Regel schlechte Karten.

Allerdings nicht so, wenn man im Hamburger Osten wohnt. Dort gibt es das “Billenetz“. Ein Netzwerk für lebensbegleitendes Lernen, das sich 2002 auf Initiative von „Arbeit und Lernen“ aus 60 Partnern der oben genann­ten Bezirke zu­sam­­men­schloss. Ge­­meinsames Ziel war und ist, in den Billestadtteilen eine „Lernende Region“ zu etablieren.

Ein Produkt dieses Zusammen­schlusses ist der Lehrstellenatlas, der dieses Jahr das zehnte Mal er­schien. Bettina Rosenbusch, Initi­a­torin dieses Werks, lud zur Ju­biläums­ausgabe in den Kulturpa­last Bill­stedt. In ihrer Ein­führungsrede vor Ver­tretern aus den Betrieben, Leh­rern, Schü­lern und Politikern erörterte sie, dass in diesem Buch mehr als 1000 Aus­bildungsplätze in 190 Be­rufen bei 192 Unternehmen vorge­stellt wer­den.

Im Interview mit Betriebs-Ver­tretern wurde erklärt, dass nicht jeder schlechte Theoretiker auch ein schlechter Praktiker sein muss. Von daher haben auch Inhaber von nicht ganz so guten Zeugnissen die Chance auf einen Beruf. „Zudem gäbe es auch die Möglich­keit eines sowohl kurzen- als auch  Langzeit-Praktikums,“ erklärte Jörg Milla von „Still“ auf der Pressekonferenz, „die teilweise auch bezahlt werden, und während dessen beide Seiten erkennen können, ob die Berufs­wahl die richtige war.“

Vielfach herrschen auch falsche Vorstellungen wenn nicht gar Vor­urteile, erklärte Andy Grothe, Be­zirks­amtsleiter in Hamburg Mitte. Des­halb ist es besonders erfreu­lich, dass es eine zunehmende Ko­ope­­ration von Schulen und Be­trieben gibt, die zur Aufklärung beiträgt.

Das Buch enthält zudem Bera­tungsangebote auch für schwerbe­hin­derte Jugendliche, Büchertipps und Internetadressen von Lehr­stel­lenbörsen, Arbeitsagenturen etc. Insgesamt ein Werk, das jeder Jugendliche bei “Billenetz“ in der Billstedter Hauptstraße  97, 22117 Hamburg kostenfrei bestellen oder abholen kann. Mike Neschki

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