Mittwoch, 21. November 2012

Müll in Billstedt


Die einen sagen, die "Germans“ sind extrem sauber und fleißig. Die anderen sagen nichts, jedenfalls nichts dazu. Da ich Deutscher bin, kann ich das Eine nur bestätigen. Sie sind fleißig und sauber. Nicht alle aber sehr viele. Auch ich. Jeden Tag sitze ich beispielsweise am Schreibtisch und verfasse irgendwelche Texte. Jeden Tag geh’ ich unter die Dusche und wasch’ mich. Fast jeden Tag bring’ ich auch meinen Müll weg – wenn es sein muss, bis zum Recyclinghof. Das habe ich so gelernt und empfinde es auch als richtig.

Man muss sich nur mal vorstellen wie es riechen und aussehen würde, wenn Mann, meinetwegen auch Frau, sich nicht jeden Tag waschen würde. Oder wenn beide ihren Müll nicht entsorgen würden. Dann würden Berge von Abfall, Dreck, Schrott, Schutt und Asche die Straßen, Gräben und Plätze füllen und verschandeln. Die Ratten würden aus ihren Löchern kommen – es leben übrigens sehr viele Ratten in Deutschland – und würden nicht nur den Müll fressen sondern irgendwann auch uns Menschen annagen. Weil auch wir stinken würden wie Abfall, Mist oder Exkremente.

Doch wir sind ja sauber und fleißig. Umso mehr ist es verwunderlich, dass in Billstedt die Straßen, öffentlichen Wege und Parks zum Teil sehr verunreinigt sind. Ganz bitter sieht es zum Beispiel am Ende des Oststeinbeker Wegs aus; auf dem Fegro-Gelände vor der Bushaltestelle Willinghusener Weg und vor dem Gelände, das Hornbach bebauen will. Dahin hat irgendjemand seine gute Stube entsorgt und kaum stehen dort ausrangierte Sessel und Stühle, wirft ein anderer seinen Bauschutt dazu. Mittlerweile liegen dort auch schon Mülltüten, Metallgerüste, Einkaufswagen, Toilettenschüsseln und jede Menge anderer Unrat. Das muss doch nicht sein, oder? Wer macht denn so was? Und keiner fühlt sich dafür verantwortlich. „Ich habe’ das nicht dahin geworfen!“ heißt es dann nur auf Nachfrage, wer es denn gewesen sein könnte.

Man kennt es doch: Wo sich ein Rabauke aufhält, lässt der andere nicht lange auf sich warten. Und mit dem Müll ist es genauso. Also weg damit. Auch wenn es schlimm anmutet, den Dreck anderer Leute zu entsorgen. Ihn aber dort liegen zu lassen, ist fast genauso schlimm. Mike Neschki

2 Kommentare:

  1. Was hat das mit Germans zu tun? Und warum hast du nicht gleich die Stadtreinigung angerufen? Oder Leute engagiert, die das mit dir zusammen wegschaffen? Diese unglückliche Konnotation mit Germans macht mir deinen Kommentar irgendwie zweideutig. Oder meinst du etwa, den Müll hätten da Un-Germans abgelegt? Ich glaube nicht. Das sieht nämlich nach guter deutscher Wohnstube samt WC aus! Also, mit "Fremdenfeindlichkeit" angehauchte Kommentare finde ich schräg! Auch wenn sie mit "Augenzwinkern" verfasst worden sein sollten. Ach ja: Über Müll in Billstedt ärgere ich mich genauso wie du! Nichts für ungut, aber in Billstedt sollte Platz für alle sein, egal woher sie kommen! Lieben Gruß Michael

    AntwortenLöschen
  2. Hallo, Michael (welcher Michael auch immer Du bist), möchtest Du, dass ich Deinen Beitrag kommentiere?

    AntwortenLöschen