Freitag, 26. Oktober 2012

Spar-Bemühungen reichen nicht


Ohne weit höhere Anstrengungen beim Energiesparen wird Deutschland das EU-Energiesparziel von 1,5 Prozent Verbrauchssenkung pro Jahr deutlich verfehlen; das geht aus einer Studie hervor, die die Deutschen Unternehmensinitiative Energieeffizienz (Deneff) erstellen ließ.
Nach der Untersuchung, die das Beratungsunternehmen Ecofys erstellt hat, kann Deutschland mit den bestehenden Förderprogrammen und Vorgaben voraussichtlich nur 0,7 % Energieeinsparung jährlich erreichen und damit etwa die Hälfte des von der EU vorgegebenen Wertes. Allerdings kann die Bundesregierung bei der Umsetzung der EU-Richtlinie in nationales Recht hier noch gegensteuern.

„Die bestehenden Politikinstrumente in Deutschland, einschließlich der Förderprogramme, Informations- und Beratungsangebote sowie ordnungsrechtliche Maßnahmen müssen erweitert und konsequenter weitergeführt werden als bisher", mahnen die Autoren der Studie. Weil kein Instrument allein in der Lage sei, die Effizienzpotenziale in Deutschland vollumfänglich auszuschöpfen, „muss ein geeigneter Instrumenten-Mix dafür sorgen, dass die Bundesregierung ihre klima- und energiepolitischen Ziele erreicht."

Ecofys-Geschäftsführer Carsten Petersdorff: „Eine gewisse Lücke zu den EU-Zielen war zu erwarten. Die festgestellte Einsparlücke aus unserer Hochrechnung zeigt nun einen erheblichen Handlungsbedarf. Das heißt: Nur wenn die bestehenden Energieeffizienz-Maßnahmen konsequent weitergeführt werden und bald durch zusätzliche politische Maßnahmen ergänzt werden, sind die EU-Ziele und die Energiewendeziele der Bundesregierung zu halten."

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