Bis zu 200 Euro zuviel zahlt eine durchschnittliche Familie
in Deutschland für Strom bei den großen Konzernen. Ein Anbieterwechsel ist
einfach und lohnend.Die anstehenden Strompreiserhöhungen können durch effizientere
Geräte und sparsameres Verhalten kaum ausgeglichen werden. Ein Anbieterwechsel
kann sehr viel höhere Einsparungen erzielen.
Die EEG-Umlage für das Jahr 2013 wird in der kommenden Woche
veröffentlicht. Experten gehen von einem Anstieg der Umlage auf 5,3 Cent pro
Kilowattstunde aus. Für einen Musterhaushalt mit einem Verbrauch von 4.000 kWh
entspricht dies Mehrkosten von rund 81 Euro pro Jahr (einschließlich der
Mehrwertsteuer). Von Seiten der Politik wird den Stromkunden geraten, sparsamer
zu verbrauchen und auf energieeffiziente Geräte umzusteigen. Doch allein durch
die Anschaffung von Energiesparlampen und modernen Waschmaschinen lässt sich
diese Preiserhöhung kaum ausgleichen.
Eine Kilowattstunde Strom kostet bereits vor der Erhöhung
der EEG-Umlage derzeit durchschnittlich 25 Cent. Zum Ausgleich der Erhöhung um
81 Euro müssen daher 324 Kilowattstunden pro Jahr eingespart werden, was 8
Prozent des gesamten Jahresverbrauches entspricht. Einsparungen dieser
Größenordnung sind durch den Austausch von Geräten allein kaum zu
bewerkstelligen.
Wer einen typischen, zehn Jahre alten Kühlschrank hat und
auf ein modernes Gerät umsteigt, kann rund 100 Kilowattstunden pro Jahr
einsparen. Mit einem neuen Geschirrspüler können rund 50 Kilowattstunden
eingespart werden, bei Waschmaschinen ist das Einsparpotenzial deutlich
geringer. Zusätzlich hat eine Erhebung der Energieagentur NRW ergeben, dass der
größte Stromverbrauch mittlerweile im Büro und im Unterhaltungsbereich anfällt.
"Der Austausch alter Geräte gegen energieeffiziente
Varianten lohnt sich in jedem Fall. Die höheren Anschaffungskosten gleichen
sich durch den geringeren Stromverbrauch im Laufe der Zeit aus", sagt
Dagmar Ginzel, Energieexpertin bei Verivox. "Der Anstieg der EEG-Umlage
lässt sich dadurch jedoch nicht ausgleichen. Die notwendigen Einsparungen sind
nur durch eine tiefgreifende Änderung der Lebensgewohnheiten zu
erreichen." Effektiver ist der Wechsel zu einem günstigeren Stromanbieter.
Der Wechsel zum günstigsten verfügbaren Angebot (ohne Vorauskasse) kann bis zu
370 Euro sparen.
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