Wer hat sie nicht schon einmal gesehen, die zum größten Teil hässlichen Schmierereien – im Volksmund auch Graffiti genannt – von zweifelhaft künstlerischem Wert, die die Besitzer von Grundeigentum, ob Firmen, Vereinen oder Wohnungsbaugesellschaften schier zur Verzweiflung bringen. Gerade an neuen oder frisch renovierten Gebäuden ist es besonders ärgerlich. So empfinden viele Bürger, unter anderem auch die Billstedter SPD-Vorsitzende Hildegard Jürgens: „Während viele Graffiti künstlerisch aufwendig gestaltet sind und sogar eine Botschaft haben, handelt es sich bei solchen Schmierereien schlichtweg um Vandalismus, der den Stadtteil verschandelt.“
Nun
ist Billstedt nicht unbedingt Hochburg der Graffiti-“Kunst“, trotzdem brauchen
die Geschädigten – man spricht in Deutschland von jährlich 250 Millionen Euro für
die Entfernung der Schmierereien – auch hier fachlichen Rat, wenn es um deren
Beseitigung geht. Lösungsmittel sind in der Regel, und diesem Falle erst recht,
keine Lösung, denn das Mauerwerk kann, ohne dass die Zerstörung sofort sichtbar
wird, damit zu Schaden kommen. Von der Umweltgefährdung einmal abgesehen.
Wie
aber können Graffitis verhindert werden? Bei verputzten Mauerwerken bieten
sich farbliche Gestaltungen an, siehe Kattensteert Ecke Schiffbeker Weg. Wandbilder nehmen Sprayern unter Umständen die Wirkungsmöglichkeiten.

Die
beste Alternative allerdings sind Rank- und Kletterpflanzen wie Efeu oder
wilder Wein. Damit lassen sich Freiflächen in wunderschöne grüne Wände verwandeln.
Diese steigern nicht nur den Wohnwert einer Immobilie, sie hebt auch das
Wohlbefinden der Be- und Anwohner.
Präventiv
aber sollte den “Künstlern“ klargemacht werden, dass ihre Bilder nur auf
Leinwänden einen Mehrwert haben. Denn diese können verkauft werden. Sofern es
denn Kunst ist. Nur wo beginnt Kunst? Antwort: Ganz sicher nicht auf
Hauswänden, die einem nicht gehören. Alles andere ist frei interpretierbar.
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