Mittwoch, 28. November 2012

Feiningerstraße: Alles wird neu und schöner

 EKZ-Feiningerstraße. Eine „never ending story“. Über zehn Jahre schon heißt es von allen möglichen Seiten und Besitzern, dass saniert, umgebaut und dem Stadtteil rund um das alte EKZ neues Leben eingehaucht wird. Doch was ist bis heute geschehen? Genau, nichts!


Vor gut zwei Jahren wurde der Saga GWG das Gebiet um die Feininger Straße von dem niederländischen Versicherungs­unternehmen Delta Lloyd, die auch nur die Hand aufgehalten aber nichts investiert haben, angeboten. Seit Anfang 2011 gehört das Gebiet nun dem Stadteigenen Wohnungsbau­unter­nehmen. Und was ist bisher geschehen? Genau, wieder nichts!
So jedenfalls der Tenor der Bevölkerung in Mümmelmanns­berg, die ja schließlich nur das sehen, was das Auge wahrnimmt. Und das ist in der Feiningerstraße wahrlich nichts Schönes. Denn sowohl unten als auch oben ist diese optisch eine mittelschwere Katastrophe, die man eigentlich nur ungern Innen- als auch Außenstehenden zumuten möchte.

Obwohl dieser Stadtteil erst zwischen 1970 und 1979 von der „Neuen Heimat“ erbaut wurde, gehört Müm­melmannsberg schon seit den 90er Jahren zum Sanier­ungsge­biet. Allein diese Tatsache ist bedenklich, lässt aufhorchen und Fragen auf­kommen.

Die hat das Hamburger Wochen­blatt gestellt und Antworten bekommen. Fakt ist: Die Max-Pechsteinstraße mit 409 Wohnein­heiten wurde gerade für rund 15 Millionen Euro um­gebaut und gilt als Referenzprojekt der SAGA GWG. Fakt ist, dass sich in der Feiningerstraße in den nächsten zwei Jahren auch viel ändern wird. Die Senioren­anlage darin wird schon Ende 2012 fertig saniert sein.

Glauben kann es zwar keiner, jedenfalls kein befragter Bürger, doch wer genau hinschaut, sieht hier und dort schon Aktivitäten. Auf der einen Seite der Fuß­gängerzone wird gestrichen, auf der anderen Seite ein Glasvorbau erstellt. Was das Auge auf den ersten Blick nicht sieht, würde es aber auf den zweiten Blick erkennen. Hier und da wird in den Wohnungen schon gewerkelt, Treppenhäuser gestrichen, breitere Türen installiert, Bäder mo­dernisiert, Ver- und Entsorgungs­leitungen saniert.

Ein neues Nutzungskonzept des Gebiets liegt auch vor. Darin enthalten sind unter anderem die Praxisklinik, Apotheken, Jobcen­ter, Gastrono­mie und Kleinge­wer­be. Alles soll modernisiert wer­den. Sämtliche Gebäude be­kommen ein neues Dach, zum Teil Glasfassa­den, neue Fenster, neue Bäder und Küchen. Teilweise werden neue Fahrstühle installiert und die Eingangsberei­che barrierefrei und attrak­tiv gestaltet. Dazu gehören selbstverständlich auch die drei Hochhäuser am Anfang und Ende der Feiningerstraße.

Bei Neuvermietungen wird zu­künftig noch mehr darauf geachtet werden, dass funktionierende Nachbarschaften im Vordergrund stehen. Zwischen einzelnen Natio­nalitäten aber wird weiterhin kein Unter­schied gemacht. Die neuen Quadratmeterpreise waren noch nicht bekannt, werden aber Anfang nächsten Jahres genannt, wenn die Bewohner über konkrete Baumaßnahmen informiert werden.
Die Angst einzelner Kinder-, Jugend- und Kunsteinrichtungen, dass ihre subventionierten Räum­lichkeiten zukünftig anderweitig und ohne Subventionen vermietet werden könnten, wurde den Betreibern laut SAGA GWG auch genommen. Nach diversen gemeinsamen Gesprächen mit den Vertretern dieser Institutionen, konnte eine einvernehmliche Lösung erzielt werden. Zukünf­tig zahlen sämtliche Einrichtungen ihre anfallenden Stromkosten selbst.

Für die Außenraumplanung und das leer stehende Glasgebäude gibt es im Moment weder einen Gestaltungsvorschlag noch konkreten Planungen. Aber sämtliche Umbaumaßnahmen werden 2015 abgeschlossen sein. Darauf sollen sich die Bürger verlassen können.




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