Montag, 10. Dezember 2012

Den Christbaum sicher nach Hause bringen


Millionen Christbäume werden in diesen Tagen verkauft, und die meisten werden irgendwie auf dem Auto oder darin transportiert. Wer das macht, sollte einige Regeln beachten. Denn das bloße Anbinden am Dach ist gefährlich und kann ein Verstoß gegen die Ladungssicherungs-Vorschriften sein. Kommt der Baum nämlich beim Anfahren, Bremsen oder in der Kurve ins Rutschen, kann er zu einer erheblichen Unfallgefahr werden. Als Folge sind Geldbußen sowie Punkte in Flensburg möglich.

Wichtig: Der Baum darf die Sicht des Fahrers – auch auf die Rückspiegel – nicht behindern. Und er muss fest verzurrt sein. Am besten geschieht das an einem Trägersystem oder einer Dachreling mit der Spitze nach hinten, fest in ein Netz eingewickelt. Auch für den Transport von Christbäumen gelten die Vorschriften der Ladungssicherung. Konkret heißt das, der Fahrer muss die Ladung so sichern, dass sie selbst bei Vollbremsung oder plötzlicher Ausweichbewegung nicht verrutschen, umfallen, hin- und herrollen oder herabfallen kann. Auch darf die Verkehrssicherheit nicht leiden. Wenn der Baum mehr als einen Meter nach hinten überhängt, muss er mit einer 30 x 30 cm großen roten Fahne gesichert werden, bei Dunkelheit sogar mit einer roten Lampe. Das gilt auch, wenn die Tanne aus der Heckklappe eines Kombis herausragt. Nach vorn darf der Baum höchstens 50 cm überstehen. Das kann bei Kleinwagen von Bedeutung sein.

Falls die Polizei bei einer Routinekontrolle falsche oder mangelhafte Landungssicherung feststellt, kann sie die Weiterfahrt verbieten und ein Verwarnungsgeld verhängen. Ein Unfall wegen schlecht gesicherter Ladung kann sogar eine Anzeige mit Geld- oder Freiheitsstrafe nach sich ziehen.

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