Nicht nur der bauliche Zustand des Gebäudes, auch das
Verhalten der Nutzer hat großen Einfluss auf den Energieverbrauch und das
Raumklima. Was beim täglichen Lüften beachten werden sollte, um ein gesundes
Raumklima und einen niedrigen Energieverbrauch zu erreichen, beschreibt die
Deutsche Energie-Agentur (dena) in den folgenden Regeln:
• Küche und Bad unmittelbar nach dem Duschen, Baden, Essen,
Kochen lüften oder Wischen von Fußböden.
• Schlafräume (auch Kinderzimmer) unmittelbar nach dem
Aufstehen 5 bis 10 Minuten mit weit geöffnetem Fenster lüften.
• Wohnräume „nach der Nase“ lüften, d. h. wenn die
Luftqualität schlecht ist.
• Für besonders effektiven Luftwechsel (z. B. beim
morgendlichen Schlafzimmerlüften) sorgt Querlüften mit offenen Innentüren und
geöffneten Fenstern an der gegenüberliegenden Seite der Wohnung.
• Beim Lüften von Bad oder Küche, um hohe Feuchtigkeitswerte
zu regulieren (z. B. nach dem Duschen, Kochen), sollten die Innentüren
geschlossen bleiben.
• Über längere Zeit angekippte Fenster erhöhen den
Energieverbrauch, das Risikio von Schimmelbefall und die Heizkosten steigen
drastisch.
• Ein nachts im Schlaf- oder Kinderzimmer angekipptes
Fenster sollte tagsüber geschlossen werden.
• Für das Nachströmen der Luft verwendete
Außenwand-Luftdurchlässe dürfen nicht verdeckt werden.
• Wenn z. B. nur im Bad ein Abluftventilator vorhanden ist,
muss die übrige Wohnung wie gewohnt gelüftet werden.
• Weitere
Möglichkeiten mit der Lüftungstechnik bieten sich auch an, z. B. Einbau einer
Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung.
Bei manchen Anlagen kann die Lüftung über eine Zeitschaltuhr
programmiert werden und so leichter an die Lebensgewohnheiten angepasst werden.
Jede Lüftungsanlage ist auf regelmäßige Wartung und regelmäßigen Filterwechsel
angewiesen. Mehr dazu: www.dena.de
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