Donnerstag, 3. Januar 2013

Deutschland zieht sich warm an


Energiesparen ist angesichts der steigenden Kosten für die Menschen in Deutschland ein heißes Thema. Das geht aus einer aktuellen Umfrage der Prüforganisation DEKRA mit 1.100 Teilnehmern hervor. Fast jeder Zweite senkt die Raumtemperatur und zieht sich wärmer an, um seine Energiekosten zu senken. Dennoch: Drei von vier der Befragten befürworten die so genannte Energiewende.


Vier von zehn heizen weniger Räume (41 Prozent) oder erwarten vom Wechsel des Gas- oder Stromanbieters bessere Konditionen (42 Prozent). Eine große Mehrheit (86 Prozent) achtet beim Kochen, Waschen und der Beleuchtung auf einen geringeren Stromverbrauch. Nur fünf Prozent der Befragten ist das Thema Energiekosten schnuppe (Mehrfachnennungen).

Für die stetig steigenden Energiekosten gibt es für die Mehrheit einen großen Schuldigen (bei Mehrfachnennungen): Die Preispolitik der Energiekonzerne wird am häufigsten genannt (80 Prozent). Als weiteren Kostentreiber sehen fast zwei Drittel der Befragten die Energiewende (63 Prozent), zum Beispiel durch die Umlage für die erneuerbaren Energien. Immerhin 42 Prozent sind der Meinung, dass die Verbraucher zu viel Energie verschwenden und so selbst zu steigenden Kosten beitragen.

Trotzdem sind sich drei von vier der Befragten einig: Die Energiewende der Bundesregierung weg vom Atomstrom hin zu erneuerbaren Energien, war die richtige Entscheidung. Die höchste Zustimmung zur Energiewende gibt es bei den 40- bis 49-Jährigen (80 Prozent), die geringste bei den bis zu 25-Jährigen (70 Prozent). Jeder Vierte vertritt die Meinung, dass die Energiewende ein Fehler war und die Rechnung der Verbraucher bezahlt.

An der Umfrage nahmen 1.100 Personen teil.

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