Nachdem die Baumarktkette Hornbach ihr geplantes Bauvorhaben auf der Grünfläche Oststeinbeker Weg Ecke Glinder Straße ad acta gelegt hat, beschloss die Bezirksversammlung Hamburg Mitte, diese Fläche naturschutzrechtlich als Ausgleichsfläche für Bauvorhaben im Bezirk zu sichern. Damit ist das Areal ab sofort für den Biotopverbund verfügbar, der nicht nur die Verinselungen natürlicher Lebensräume verbindet, sondern auch der Sicherung seltener Arten und Lebensräume dient und die Verbesserung ökologischer Wechselbeziehungen fördert.
Daraufhin setzten sich Bernd Ohde (FDP und Vorsitzender des
Umweltausschusses Hamburg Mitte) und Rudolf J. Sergel (Diplom Biologe) mit
einigen Mitgliedern der Bürgervereinigung Oststeinbeker Weg zusammen, um
darüber zu beraten, wie der Beschluss der Bezirksversammlung dem Bürger nicht
nur nahe gebracht, sondern auch wie das Image des Stadtteils dadurch insgesamt
verbessert werden kann.
Im ersten Schritt wurde der Vorschlag unterbreitet, an drei
Stellen Tafeln aufzustellen, die über die ökologische Bedeutung der Fläche
informiert. Kostenpunkt für die drei Tafeln etwa 2500 Euro. Gedacht wird dabei im ersten Schritt an die Grünfläche Oststeinbeker Weg
(Hornbach-Fläche), an die Landschaftsachse Glinder Au in Höhe des
Wasserrückhaltebeckens und an den Grünzug Glinder Au. Daraus entstand wiederum die
Idee ein Projekt zu beginnen, das den Begriff des "Grünen Bandes
Deutschland" aufnimmt, das bereits vor Jahren vom BUND eingerichtet wurde.
So haben sie es „Grünes Band Billstedt für biologische Vielfalt“ genannt.
„Der Begriff „Grüne Band Billstedt“ würde insgesamt
bewusster machen, dass Billstedt viele weitere Naturräume besitzt und über
einen wertvollen biologischen Artenbestand verfügt, zum Beispiel dem größten
Nachtigall-Vorkommen Hamburgs,“ erzählt Diplom-Biologe Rudolf Sergel. „Von
daher hätte das Projekt, auch unter dem Aspekt der Umweltgerechtigkeit, eine
besondere Bedeutung,“ so Sergel weiter. Als die Gesellschaft für ökologische Planung (GÖP) von der
Idee hörte, sagte sie sofort eine Beteiligung zu. Das ist in sofern
begrüßenswert, da die GÖP ein sehr qualifizierter und gesetzlich anerkannter
Naturschutzverband ist.
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