Mittwoch, 18. Februar 2015

Wirklich leben (z.B. im Stadtteil), heißt sich einmischen

Besuchen wir die Sitzung des Regionalausschuss Billstedt am 24.2.2015 um 18:30 Uhr in der Pumphalle des Kulturpalasts.


Die geplante Schließung der Karstadt Filiale (Einkaufszentrum Billstedt) hat für Aufsehen gesorgt. Karstadt wird Thema im RA Billstedt sein, weil wir einen entsprechenden Antrag eingereicht haben.

Die geplante Schließung hat für unterschiedliche Reaktionen gesorgt. Für einen Teil der BillstedterInnen bedeutet die Schließung den weiteren Verlust einer Einkaufsmöglichkeit. Andere sehen die Schließung als "logische Konsequenz". Karstadt ist zu teuer ist und die Angebotspalette nicht sie nicht erreicht. Beide Auffassungen haben ihre Berechtigung. Das eklatante Versagen des Managements darf dabei aber nicht unerwähnt bleiben!

Mittlerweile verhandelt die Politik mit dem Grundeigentümer der Karstadt Flächen. Der Bezirksamtsleiter Andy Grote sprach im Dezember letzten Jahres in einem Interview mit dem Deutschlandfunk von der Idee eines „Ankermieters“ mit umliegenden kleineren Läden. In der Presse sind Spekulationen aufgetaucht, dass die Billig-Kette Primark dieser Ankermieter sein könnte. Auf Nachfrage, wer denn nun in Frage kommen könnte, hält sich Herr Grote allerdings bedeckt.

Um zu verhindern, dass hier an unseren Interessen vorbei verhandelt wird, sollten wir die Sitzung des RA Billstedt dazu nutzen, unsere Vorstellungen in die Diskussion einzubringen. Eine weitere Billig-Kette im Einkaufszentrum Billstedt brauchen wir aus vielfältigen Gründen nicht!! Billstedt hat in der Vergangenheit viel Solidarität mit Menschen in Not gezeigt. Nun brauchen die Mitarbeiter von Karstadt unsere Unterstützung. Deshalb sollten wir uns dafür einsetzen, dass es nur Verhandlungen mit Investoren geben darf, die bereit sind die Mitarbeiter von Karstadt zu Konditionen auf Grundlage der tariflichen Bedingungen des Einzelhandels zu übernehmen. Das schließt dann die Verhandlungen mit Billig-Ketten automatisch aus.

Vielleicht gelingt es uns, eine Zusammenarbeit zwischen Beschäftigten und BillstedterInnen auf die Beine zu stellen.

Für „Hallo Billstedt“ Uwe Böhm

PS: „Hallo Billstedt“ engagiert sich parteienunabhängig, aber es gibt immer wieder punktuell eine Zusammenarbeit mit Parteien. Das ist in diesem Fall sinnvoll und notwendig, wenn beispielsweise Anträge in Gremien gestellt werden. Wir bedanken uns bei "DIE LINKE" für ihre Unterstützung.

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