Ein harmloser Satz mit „geahnten“
Folgen!
Wir („Hallo
Billstedt“) haben ein kleines Flugblatt vorbereitet, in dem wir die Haltung der
Politik zum leer stehenden Haus aufgelistet haben. An diesem Thema sind wir aus
mehreren Gründen interessiert.
In der Vergangenheit
hat uns die Partei DIE LINKE immer wieder dahingehend unterstützt, dass wir bei
ihr kopieren durften. Da sind wir sehr dankbar. Aber alles hat seine Grenzen. Das
mussten wir jetzt erfahren, denn wenn sie selber einmal kritisch beleuchtet
wird, dann ist es mit der Unterstützung sehr schnell vorbei.
Was haben
wir formuliert? Ich zitiere: „ Die LINKE als Partei scheint sich für das
Thema (leerstehendes Haus) nicht zu interessieren.“
Als wir dann
mit unserem Bedürfnis an die Partei DIE LINKE herangetreten sind, das Flugblatt
wieder einmal bei ihnen zu kopieren, bin ich mit Mails überzogen worden, die
ich hier gar nicht näher beleuchten möchte, weil ich gleich noch frühstücken will
und das soll ein Genuss sein. Die Tendenz ging über Verhöhnung und nahm dann
die Richtung, dass wir doch nicht erwarten dürften, dass die Partei etwas
kopieren würde, wo sie selbst „angepisst“ wird. Ich lenke die Aufmerksamkeit
des geneigten Lesers noch einmal auf den Satz oben!!
Aber die
erwähnten Auswüchse hatten auch durchaus Elemente unfreiwilligen Humors. In einer
Mail wurde ich darüber belehrt, wie umfangreich die Partei DIE LINKE zu dem
Thema aktiv war, was in unseren Augen völliger Blödsinn ist, aber immerhin! Der
Witz war, dass die Verfasserin (Mitglied für Billstedt in der Bezirksversammlung)
dieser Mail noch nicht einmal wusste, wo das Haus liegt. Sie hat es ganz
einfach in die Merkenstraße umgesiedelt. Das braucht man dann allerdings nicht
einmal mehr zu kommentieren.
Wie gerne
hätte ich folgenden Satz kreiert: „Wir
bedanken uns dafür, dass die Partei DIE LINKE uns dabei unterstützt hat, das
Flugblatt zu kopieren. Das ist insofern als souverän einzuschätzen, da wir sie
in dem Flugblatt auch kritisch gesehen haben. Hier scheint sich eine
erfrischende Haltung ihren Weg zu bahnen, die Kritik am eigenen Verhalten
akzeptiert und nicht unterdrückt. Das finden wir richtig toll!“
Man wird
doch einmal träumen dürfen!!
Uwe Böhm
Ein leerstehendes
Haus wird zum „Schandfleck“ in Billstedt
Was denkt die
Politik?
Die CDU möchte einen neuen Zaun und auch, dass auf dem
Gelände aufgeräumt wird. So weit, so gut. Dass das Haus aber seit über einem
Jahr leer steht und auch weiterhin leer stehen wird, ist für die CDU kein
Problem. Mit dieser Einstellung ist sie ganz nahe beim Eigentümer.
Die Koalition aus SPD und Grünen fürchtet die
Öffentlichkeit. Sie möchten das Thema hinter verschlossenen Türen bearbeiten.
Die Linke als Partei scheint sich für das Thema nicht zu
interessieren.
Der Eigentümer prozessiert auf mehreren Ebenen. Mindestens
eine Spielhalle möchte er juristisch durchsetzen.
Wir, die
Stadtteilinitiative „Hallo Billstedt“, setzen uns für die Idee ein, das
Haus den Billstedtern zur Verfügung zu stellen.
Wie ist eure/ihre Meinung zu diesem Leerstand? Welche Ideen
habt ihr/haben sie für eine sinnvolle Nutzung des leerstehenden Hauses? Darüber würden wir gerne mit euch/Ihnen
sprechen. Ideen können sie gerne auf der Webseite hallobillstedt.de
unterbringen. Wir haben vor, am Vormittag des 27.6.2015 über Hausbesuche ein
Meinungsbild zu erstellen, das wir dann öffentlich wirksam präsentieren
wollen.
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