Am 7. Februar 2012 tagte erneut der Regionalausschuss in
Billstedt. Die Tagesordnung war vielfälltig, die Besucherränge dagegen
schienen überstuhlt zu sein. Exakt drei interessierte Bürger lauschten den
mehr oder weniger skandierenden und diskutierenden Feierabendpolitikern. Bei
einigen konnte man sich – im Gegensatz zum letzten Regionalausschuss – des
Gefühls nicht erwehren, als seien sie gedopt. Und zwar im positiven Sinne.
Wenn auch die eine oder andere Frage aus den Fraktionen, beispielsweise: Warum
denn bei der Verengung der Billstedter Hauptstraße ein breiterer Radfahrweg
vorgesehen ist … Kopfschütteln hervorrief.
Diese Frage wurde übrigens im Zusammenhang
des Tagesordnungspunktes “Rahmenplanung Zentrum Billstedt“ gestellt.
Hierüber referierte eine Mitarbeiterin des Fachamts Stadt- und
Landschaftsplanung Bezirk Mitte. Dabei wurde auch die Frage, wann die
Umbaumaßnahmen der Billstedter Hauptstraße beginnen, mit: „Im März, dann, wenn
die Fahrradsaison wieder beginnt,“ beantwortet. Die Zeitspanne für den Umbau
des Billstedter Marktplatzes in eine Kulturachse wurde auf ungefähr ein Jahr
festgelegt.
Meinungsverschiedenheiten zwischen den Fraktionen gab es
bezüglich eines Antrags der SPD, die das Kirchsteinbeker Marktfest fi-nanziell
unterstützen wollen. Es tauchten Fragen auf, die nicht eindeutig beantwortet
werden konnten. Deshalb wurde beschlos-sen, den Organisator des Markt-festes
zum nächsten Regional-ausschuss einzuladen und dies-bezüglich zu befragen.
Zudem wurde beantragt, im Schöfferstieg eine Hundewiese
einzurichten. Sicherlich nicht das Thema, mit dem sich ambitionierte Menschen,
die sich anscheinend für Politik interessieren, begeistern können, aber es gibt
keinen Grund, immer wieder mit seinem Handy zu hantieren. Gespielte oder gezielte
Teilnahmslosigkeit ist unhöflich und könnte sich für die politische Karriere
mittelfristig negativ auswirken.
Zum Schluss wurde noch beschlossen, dass entscheidende Personen
des HVV im April eingeladen werden sollen, um gestellte Fragen der Bürger zu
beantworten. Dazu wäre eine rege Beteiligung der Billstedter Bürger vonnöten.
Eine entsprechende Mitteilung wird im Hamburger Wochenblatt noch veröffentlicht
werden.
Letztes Thema war ein Antrag des zugewählten Bürgers der
GAL-Fraktion Uwe Böhm. Ein Referent der Aktion „Laut gegen Rechts“ soll für den
20. März in den Regionalausschuss eingeladen werden und über die Arbeit des
Bündnisses berichten. Möglichst mit dem Schwerpunkt Billstedt. Ein
interessantes und wichtiges Thema finden wir, zu dem sich hoffentlich viele
Bürger einfinden. Mike Neschki
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