Seit 130 Jahren steht die „Villa Behnke“ im Stadtteil Horn –
in den letzten Jahren stand sie leer. Das Gebäude befindet sich unter
Verwaltung von SAGA.GWG und ist seit 1927 im Besitz der Finanzbehörde.
Stadtteile wie Horn und Billstedt haben durch die Zerstörungen des Zweiten
Weltkrieges, aber auch in den Jahrzehnten danach, den Großteil alter
Bausubstanz verloren. Von den Bürgerinnen und Bürgern wird dies zu Recht als
Mangel empfunden. Öffentliches Interesse sollte darin bestehen, das wenige noch
Erhaltene zu schützen.
Die SPD-geführte Finanzbehörde sieht den Abriss des Gebäudes
vor.
Ein Antrag der SPD-Fraktion im zuständigen Regionalausschuss
Horn hat kürzlich zu Recht den Erhalt und die Neunutzung der „Villa Behnke“
gefordert. Es gibt genügend Fälle, bei denen Hausbesitzern seitens der
Öffentlichkeit und der Politik vorgeworfen wird, mittels Leerstand und
Vernachlässigung einen baulichen Zustand zu generieren, der zwangsläufig zum
Abriss eines Gebäudes führen muss. Es ist nicht vermittelbar, dass Hamburger
Behörden unter Führung der SPD wie Privatinvestoren agieren, deren Verhalten
nicht selten durch die SPD scharf kritisiert wird.
Die jüngere Vergangenheit zeigt deutlich (Gängeviertel,
Elbtreppenhäuser, Elisabethgehölz usw.), dass die Öffentlichkeit nicht länger
bereit ist, die Zerstörung Hamburger Vergangenheit und Kultur hinzunehmen.
Die SPD Billstedt fordert die SPD-Bürgerschaftsfraktion
Hamburg und den SPD-Senat auf, einen Abriss der „Villa Behnke“
unmissverständlich auszuschließen. Die Finanzbehörde ist anzuweisen, für eine
Weiternutzung des Gebäudes zu sorgen.
Zudem wird die SPD-Bezirksfraktion Hamburg-Mitte aufgefordert,
sich weiterhin für den Erhalt und die Nutzung der „Villa Behnke“ einzusetzen
und die übergeordneten Parteigremien werden aufgefordert, sich im Sinne der
genannten Ziele zu verhalten und sich durch eigene Beschlüsse dafür
einzusetzen, dass Fraktion und Senat einen Abriss der „Villa Behnke“
ausschließen.
Für Rückfragen: 040 81 99 60 56 oder
kontakt@hildegard-juergens.de
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