Am 23. April 2013 gab sich der Regionalausschuss Billstedt
wieder die Ehre. HalloBillstedt war vor Ort und berichtet über das
Wichtigste.
Floh- und Weihnachstmärkte auf dem Billstedter Marktplatz
Am 26. Februar stellte die SPD und FDP einen interfraktionellen
Antrag, um Floh- und Weihnachtsmärkte auf dem Billstedter Marktplatz zu
etablieren. Dieser Antrag wurde zusammen mit den Piraten einstimmig
beschlossen. CDU und Grüne enthielten sich der Stimme.
Dazu gab das Bezirksamt Hamburg-Mitte folgende Stellungnahme
ab, die wir hier gekürzt wiedergeben.
Im Zusammenhang mit der Umsetzung der so genannten
„Kulturachse“ in Billstedt, die aktuell realisiert wird, stehen
Fördermöglichkeiten als Anschubfinanzierung voraussichtlich für die Jahre 2013
und 2014 in geringem Umfang zur Verfügung.
Zu den angestrebten Nutzungen zählen beispielsweise kleinere
kulturelle Veranstaltungen wie Flohmärkte und ein Weihnachtsmarkt.
Die Fachämter für Verbraucherschutz, Gewerbe und Umwelt und
das Management des öffentlichen Raums werden mit einbezogen.
Veranstalter wird kein bezirkliches Fachamt sein.
Falsches Parken in der Billstedter Hauptstraße
Die Bezirksversammlung Hamburg-Mitte bestätigte einstimmig
ohne die Stimmen der CDU den Antrag der Linken, dass das verkehrswidriges
Parken auf den Radwegen in der Billstedter Hauptstraße schärfer sanktioniert
werden soll.
Die Behörde für Inneres gab hierzu folgende Stellungnahme
ab, die wir gekürzt wiedergeben.
Das Teilstück ist kein verkehrsberuhigter Bereich wie im
Beschluss erwähnt, trotzdem ist dieses Gebiet Schwerpunkt der hiesigen
polizeilichen Arbeit bzgl. der Überwachung des ruhenden Verkehrs. Mit
Einrichtung der Fahrradstreifen sind die Maßnahmen noch intensiviert worden.
Mit dem zur Verfügung stehenden Personal wird ein kontinuierlich hoher
Überwachungsdruck angestrebt. Das Abschleppen falsch abgestellter Fahrzeuge
wird konsequent angeordnet.
Starterpaket für Studenten
Murat Gözay (Grüne) stellte den Antrag, eine angemessene
Summe für ein Starterpaket und einen Willkommensempfang für zugezogene
Studenten in Billstedt zur Verfügung zu stellen. Hintergrund der Aktion: Eine
bessere Durchmischung der Billstedter Bürger.
Begründung: Die Presse, die seit Jahren negative
Schlagzeilen über den Stadtteil bringt, soll ein Signal aus dem Stadtteil
bekommen, das Billstedter Politiker ihren Stadtteil ernst nehmen und vor allem
junge Menschen begrüßen, die nach Billstedt ziehen.
Der Antrag wurde zurückgezogen weil zu viele offene Fragen
auftauchten. Er wird von den Grünen neu überarbeitet.
Grünstreifen Möllner Landstraße
Die SPD-Abgeordnete Kerstin Gröhn stellte den Antrag, den
Grünstreifen gegenüber der Einmündung Amrumer Knick wieder herzustellen und
durch geeignete Bepflanzung und/oder Aufstellung von Bügeln einer erneuten Zerstörung
des Grünstreifens vorzubeugen.
Begründung ist, dass dieser Grünstreifen tagsüber durch
Fahrzeuge zweckentfremdet wird, deren Besitzer diese Fläche als „Park &
Ride“-Fläche nutzen. Der zerfahrene Grünstreifen ist unansehnlich geworden und
für die Nachbarschaft ein Ärgernis.
Der Antrag wurde einstimmig angenommen.
Produktionsschulstandort Billstedt-Horn erhalten
Kerstin Gröhn, Frank Ramlow und Kerstin Hamester, alle SPD,
fordern den Erhalt des Produktionsschulstandort Billstedt-Horn am Asbrookdamm 13,
dessen Schließung zum 31.7.2013 jüngst beschlossen wurde.
Hintergrund ist das Insolvenzverfahren über das Vermögen des
Trägers B+B, dessen Ziel es ist, über einen Insolvenzplan den Erhalt des
Rechtsträgers, die Weiterführung der Geschäftstätigkeit und somit den Erhalt
von zirka 70 Arbeitsplätzen zu ermöglichen.
Die Produktionsschule förderte vor allem – so die eigene
Beschreibung – „schulmüde und –absente“ junge Menschen aus Billstedt-Horn. Die
Schließung trifft Jugendliche, die in ihrem Bildungsweg dringend auf Hilfe
angewiesen sind. Die Produktionsschule muss ihre Arbeit so schnell wie möglich
wieder aufnehmen. Deshalb soll der Regionalausschuss den Erhalt des
Produktionsstandorts Billstedt unter neuer Trägerschaft beschließen.
Der Antrag wurde einstimmig angenommen.
Bahngleise über die Bille für Fußgänger sperren
Die Fußgängerbrücke über die Bille in Höhe
Billstieg/Billbrookdeich wird derzeit erneuert und ist daher für Fußgänger
gesperrt. Eine Alternativ bietet die Rote Brücke. Viele Fußgänger aber benutzen
die Bahngleise der AKN, die ebenfalls über die Bille führt. Die CDU bittet die
Verwaltung, die Bahngleise mit geeigneten Mitteln für Fußgänger zu sperren,
damit vermeidbare Gefahren ausgeschlossen werden können.
Der Antrag wurde ebenfalls angenommen.
Nächster Regionalausschuss in Billstedt am 28. Mai 2013
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