Rund 60 Asylbewerber werden Ende des Jahres in der
stillgelegte Schule am Oststeinbeker Weg untergebracht werden. Um die Menschen
willkommen zu heißen, hat sich spontan ein breites Bündnis aus Anwohnern, Kirchen,
Stadtteilinitiativen und Parteien, darunter Politiker wie Bürgerschaftsabgeordneter
Mehmet Yildiz, Renate Hercher-Reis (Linke) und Timo Stiriz (SPD), aber auch
Jürgen Wolff vom Stadtteilprojekt Sonnenland, Elisath Thun vom Interkulturellen
Garten und Christine Krebs von BilleKidz zusammengefunden.
Initiatorin ist Frau Dietlind Jochims, (Foto) Pastorin der Ev.-Luth. Kirchengemeinde in Schiffbek
und Öjendorf. Sie lud am Mittwoch, 11. September in den Saal der Jubilatekirche
ein, um einen Arbeitskreis zu gründen – später wurde dieser „Runder Tisch
Billstedt“ genannt – der sich über die Vorgehensweise des Empfangs für die
Asylsuchenden Gedanken machen soll. Die Ideen waren vielfältig, von einem Fest
war unter anderem die Rede, zum Kennenlernen, aber Mehmet Yildiz, selbst im Alter
von elf Jahren mit den Eltern nach Deutschland eingewandert, meinte, dass dies
keine gute Idee sei. Diese Menschen haben andere Sorge und sind ganz sicher
nicht zum Feiern aufgelegt. Später vielleicht, aber nicht als erste Maßnahme.
Letztendlich aber waren sich alle Beteiligten einig, dass
als erste Maßnahme mindestens ein Dolmetscher benötigt wird und ein Info-Büro
eingerichtet werden sollte, so dass die Asylsuchenden für die ganz normalen
Dinge des Lebens einen Ansprechpartner haben. Dazu möchte man beispielsweise
auch die Menschen aus dem Mattkamp mit einbeziehen.
Man wird sich wieder zusammensetzen und wer Lust hat, kreativ
und konstruktiv mitzuarbeiten, kann sich bei Frau Pastorin Joachims unter der
E-Mail-Adresse info@runder-tisch-billstedt.de
melden.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen